Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 2015_007 - 02.02.2015

Arbeitsmarktzahlen in Offenbach belegen: Mindestlohn hat keine negativen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen

Foto. DGB NRW

Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Einführung des Mindestlohns und dem Abbau von Beschäftigung. Das wird aus den Zahlen der Arbeitsagentur für den Agenturbezirk Offenbach deutlich. „Auch wenn es nach vier Wochen nur eine erste Einschätzung sein kann, so gab es trotz aufgeregten Ankündigungen zu Jahresbeginn keine relevanten Veränderungen auf dem Offenbacher Arbeitsmarkt,“ erklärt DGB-Regionsgeschäftsführerin Ulrike Eifler. 

So gab es in der Stadt Offenbach im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar einen Rückgang der Arbeitslosigkeit von 3,5 Prozent. Im Landkreis stellt sich die Situation innerhalb der Gemeinden unterschiedlich dar, jedoch sind keine untypischen Bewegungen festzustellen. 

Eifler rät einmal mehr zu einer ehrlichen Debatte ohne dabei unnötige Ängste zu schürren. „Wir haben im Rhein-Main-Gebiet mit die höchsten Lebenshaltungskosten. Billiglöhne bestrafen die arbeitende Bevölkerung hier noch härter, da durch steigende Miet-, Energie- und Nahverkehrskosten am Ende des Monats nicht viel übrig bleibt. Außerdem entlastet der Mindestlohn auch die Kommunen, die Billiglöhne aufstocken müssen. Gute Löhne sind Aufgabe von Arbeitgebern und nicht von Kommunen und Gemeinden. Das gehört auch zur Wahrheit dazu,“ schließt Eifler ab.


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