Foto: DGB/Simone M. Neumann
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Einführung des Mindestlohns und dem Abbau von Beschäftigung. Das wird aus den Zahlen der Arbeitsagentur für den Agenturbezirk Hanau deutlich. „Auch wenn es nach vier Wochen nur eine erste Einschätzung sein kann, so gab es trotz aufgeregten Ankündigungen zu Jahresbeginn keine relevanten Veränderungen auf dem Hanauer Arbeitsmarkt,“ erklärt DGB-Regionsgeschäftsführerin Ulrike Eifler.
So gab es im Hanauer Agenturbezirk im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar keine nennenswerte Veränderung bei den Arbeitslosenzahlen.
Eifler rät einmal mehr zu einer ehrlichen Debatte ohne dabei unnötige Ängste zu schürren. „Wir haben im Rhein-Main-Gebiet mit die höchsten Lebenshaltungskosten. Billiglöhne bestrafen die arbeitende Bevölkerung hier noch härter, da durch steigende Miet-, Energie- und Nahverkehrskosten am Ende des Monats nicht viel übrig bleibt. Außerdem entlastet der Mindestlohn auch die Kommunen, die Billiglöhne aufstocken müssen. Gute Löhne sind Aufgabe von Arbeitgebern und nicht von Kommunen und Gemeinden. Das gehört auch zur Wahrheit dazu,“ schließt Eifler ab.